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Im Wechselbad der Gefühle: die Wechseljahre

Jede Frau durchlebt sie im Laufe ihres Lebens: Die Wechseljahre. Das Klimaterium, der Abschied von der Fruchtbarkeit, stellt für manche Frauen einen entscheidenden Einschnitt in das Leben und einen großen Schritt in Richtung des Älterwerdens dar.
Mit den Wechseljahren ändert sich die hormonelle Regelung des Körpers. Die Eierstöcke stellen langsam ihre Funktion ein und die Periode bleibt aus.
Während der fruchtbaren Zeit regt der Hypothalamus während des weiblichen Zyklus die Ausschüttung des folikelstimluierenden Hormons (FSH) und des luteinisierenden Hormons (LH) an.

Ersteres bewirkt die Reifung der Eizellen in den Eierstöcken, letzteres die Auslösung des Eisprungs. Nach dem Eisprung wird die Produktion eines weiteren Hormones, des Progesteron in den Geschlechtsorganen angeregt. Damit schließt sich der hormonelle Regelkreis. Denn gelangt das Gelbkörperhormon in den Hypothalamus, „befiehlt“ dieser, die Ausschüttung von LH und FSH zu drosseln. Erfolgte keine Befruchtung, beginnt damit ein neuer Monatszyklus.

In den Wechseljahren ändert sich dieser Ablauf, da durch die abnehmende Aktivität der Eierstöcke weniger Progesteron den Hypothalamus erreicht. Deswegen regt der Gehirnbereich fortan die Ausschüttung von immer weniger Hormonen an. Letztlich findet kein Eisprung mehr statt, und die Regelblutung setzt vollständig aus.
Einige Frauen erleben diese Menopause bereits mit 40 Jahren, der Durchschnitt liegt bei 50. Mit „Menopause“ bezeichnet man das Auftreten der letzten Regelblutung. Bleibt die Periode ein Jahr lang aus, wird der Beginn dieses Zeitabschnittes als Menopause bezeichnet. In der Zeit davor werden die Regelblutungen oft erst schwächer oder bleiben in einigen Monaten aus.

Einviertel aller Frauen bemerkt diese innerlichen Veränderungen gar nicht oder kaum. Von den Symptomen der Wechseljahre sind dreiviertel aller Frauen betroffen.
Schweißausbrüche und Hautrötungen sind die typischen Anzeichen der sogenannten „Hitzewallungen“. Sie stellen eine der häufigsten Begleiterscheinungen dar und werden von vielen Frauen als unangenehm oder sogar peinlich erlebt. Die Hitzewallungen treten plötzlich auf und können mehrere Minuten lang andauern. Meistens vergehen sie spätestens fünf Jahre nach ihrem ersten Auftreten wieder. Bei einigen Frauen treten sie nur im Zeitrahmen eines knappen Jahres auf.
Auch Symptome wie Müdigkeit, Reizbarkeit oder Schlaflosigkeit können die Wechseljahre mit sich bringen. Inkontinenz, Blasenentzündungen, Scheidentrockenheit, Gliederschmerzen sind weitere charakteristische Begleiterscheinungen des Klimateriums.
Die Zeit der hormonellen Umstellung wird von vielen Frauen als unangenehmes Übel angesehen. Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Schwermut - Viele setzen auf eine hormonelle Behandlung, um die Symptome zu unterdrücken.
Doch in der letzten Zeit haben zahlreiche Studien belegt, das Hormontherapien mehr schaden denn nützen. Ihre Gefahren sind lange Zeit unterschätzt worden.
Nun streiten Wissenschaftler und Ärzte über das Für und Wider der Hormonersatztherapie (HET).

Die Gabe von Östrogenen gegen die Begleiterscheinungen des Klimateriums wurde erstmals in den 60er Jahren von einem US-Forscher postuliert. Damals galten die Hormonmittel noch als Garanten gegen sexuelle Unlust und körperliche Beschwerden.
Diese durchweg positive Einschätzung der Hormoneinnahme ist darauf zurückzuführen, dass man zu dieser Zeit noch davon ausging, Frauen in den Wechseljahren seien Mangelwesen, denen nur die langfristige Gabe von Hormonen helfen konnte. Man glaubte, die steigende Lebenserwartung von Frauen würde die Dauer des Mangelzustandes auf unnatürliche Weise verlängern.
Heute ist die Langzeittherapie umstritten und die alternde Frau als hormonarme Figur ist glücklicherweise ein überholtes Bild.
Die fruchtbare Zeit der Frau ist biologisch begrenzt. Daher sollte die Hormonersatztherapie nicht unbedacht als Methode angesehen werden, wider der Natur die Fruchtbarkeit zu erhalten und die Wechseljahre zu verneinen. Sie kann lediglich die Begleitbeschwerden des Klimateriums lindern.

Viele Frauen nehmen Hormone prophylaktisch ein, da sie die Folgen des Verlustes der Fruchtbarkeit fürchten. Wohlmöglich ist diese Angst vieler Frauen vor den Symptomen des Klimateriums größer als das Ausmaß der wirklichen Beschwerden. Denn der Warnungen der negativen Einflüsse einer hormonellen Therapie zum Trotz, greifen nach wie vor viele 40- bis 60-Jäjrige zu Hormonpräparaten.

Ausschlaggebend hierfür scheint auch die Angst vor dem Verlust gesellschaftlicher Anerkennung zu sein. Oft fürchten vor den Wechseljahren stehen Frauen, sie könnten sich blamieren, wenn Symptome wie Hitzewallungen oder Stimmungsschwankungen von der Öffentlichkeit bemerkt werden.
Zum alten Eisen abgestempelt zu werden, erscheint Frauen in der Situation oft schlimmer, als sich dem gesellschaftlichen Druck nach ewiger Jugend anzupassen. Hinzu kommen häufig Befürchtungen vor dem Verlust der sexuellen Ausstrahlung. Denn oft vergessen die betroffenen Frauen, dass erotische Ausstrahlung nicht mit der körperlichen Fruchtbarkeit gleichzusetzen ist. Sie denken, Gebärunfähigkeit sei für Männer gleichbedeutend mit verblühter sexueller Ausstrahlung.

Dass Erotik und Sex auch ohne körperliche Fruchtbarkeit möglich ist, vergessen viele.
Jede Frau sollte mit Beginn ihrer Wechseljahren zunächst begreifen, dass der Verlust der Zeugungsfähigkeit einen natürlichen Prozess und kein Ende der sexuellen Lust darstellt.
Ob Hitzewallungen oder Stimmungsschwankungen – Die eigentliche Angst liegt oft in der Konfrontation mit dem eigenen Altern. Daher sollte einer Hormonbehandlung nicht ohne Überlegen zugestimmt werden. Eine genaue Absprache mit Ärzten und Apothekern kann hier hilfreich sein.


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