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Stress - Phänomen unserer Leistungsgesellschaft ?

Ständig prasseln Informationen auf uns ein – Radio, Fernseher, Fax und Telefon scheinen in unserer Leistungsgesellschaft ständige Begleiter zu sein und nie zu verstummen.

Die Welt wird immer schnelllebiger und die Ansprüche der Arbeitgeber scheinbar immer höher:
Um acht Uhr morgens ins Büro. Stundenlanges Sitzen vorm PC, keine Zeit zu verschnaufen. Abends zwei Stunden für den Hausputz: Kochen, Schrubben, Waschen, dazwischen Einkäufe, die in aller Hektik während der Mittagspause erledigt wurden, in Regale und Kühlschrank räumen – Immer mehr Menschen fühlen sich überfordert, immer mehr Menschen klagen über Stress.

Noch vor fünfzig Jahren kannte keiner dieses Wort. Bedeutet das, damals gab es keinen Stress oder konnten frühere Generationen einfach nur besser damit umgehen ?
Um diese Fragen beantworten zu können, muss man wissen, was Stress eigentlich ist.
Im ursprünglichen Sinn bezeichnet der Begriff die Anpassungsreaktionen unseres Körpers, die in Gang gesetzt werden, sobald unser biologisches Gleichgewicht, die „Homoöstase“ durcheinander gerät. Der Ausdruck benennt also, dass die grundlegenden Körperfunktionen, wie Temperatur oder Blutdruck von ihrem Soll-Zustand abweichen.
Die Symptome kennt jeder: Zittrige Hände, Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Herzrasen.
Die Gründe für den Stress sind vielfältig.

Denn während Stress in früheren Zeiten durch körperliche Anstrengung entstand, basieren die heutigen Stresssituationen fast ausschließlich auf psychischem Druck:
Die Angst vor eine öffentlichen Rede, die Furcht, von den Kollegen gemobbt zu werden oder die Anforderungen der Doppelbelastung Familie und Beruf sind unsere Stresserzeuger.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat daher Stress zu einer der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts erklärt.
Angestellte aber auch Arbeitgeber und Wissenschaftler schauen besorgt auf die Zunahme des Stress. Viele sehen in ihm das Problem unserer Gesellschaft.
Dabei stellt Stress in keiner Weise eine durchweg negative Reaktion des Körpers dar. Für unsere frühen Vorfahren war der Stress absolut notwendig.
Denn es gibt nicht nur negativen sondern auch positiven Stress. Im ursprünglichen Sinn dient der sogar dem Überleben.
Die unzähligen physiologischen Veränderungen, die er hervorruft, machen uns handlungsbereit.

Sind wir im akuten Stress, fühlen wir uns hellwach und konzentriert.
Wird diese Situation, etwa der Vortrag vor dem Plenum, mit begeistertem Beifall und Anerkennung belohnt, weicht die Wachheit einem Gefühl tiefer Zufriedenheit und Selbstsicherheit.

Der positive Stress sorgt dafür, dass wir in brenzligen Situationen schnell und richtig reagieren können. Denn der Herzschlag beschleunigt sich, die Muskeln werden mit mehr Sauerstoff versorgt, die Verdauung verlangsamt sich, und ablenkende Bedürfnisse wie Hunger oder Durst geraten in Vergessenheit. Dabei spult unser Körper ein Jahrmillionen altes Verteidigungssystem ab, die sogenannte „Fight- or- Flight“ -Reaktion.

Binnen Bruchteilen von Sekunden mussten schon unsere Vorfahren in Gefahrensituationen handeln können. Dazu musste der Körper für zwei Verhaltensweisen vorbereitet werden: den Kampf oder die Flucht. Diesem Prinzip unterliegen fast alle Organismen. Denn es dient in direktem Sinn dem Überleben. Es liegt auf der Hand, dass in einer Situation auf Leben und Tod die Kräfte des Körpers mobilisiert werden müssen. Nur so kann die Gazelle schnell fliehen oder der Braunbär mit Erfolg sein Territorium verteidigen.
Aber hier liegt das Problem. Denn bei uns zivilisierten Menschen geht es nur noch äußerst selten um unser Überleben. Vorstellungsgespräche oder Vorträge sind schließlich nicht lebensbedrohlich.

Warum überkommt uns dann da der Stress ?
Der Grund liegt schlicht und einfach darin, dass wir das Stresssystem unserer Vorfahren nach wie vor in uns tragen. Durch gesellschaftliche Veränderungen haben sich jedoch die Situationen, in denen wir Stress empfinden, verschoben.

An und für sich wäre das kein Problem. Denn gemeisterter positiver Stress stärkt nicht nur unser Selbstbild sondern macht uns auch geistig fit. Die erhöhte Aufmerksamkeit und die Wachheit treibt uns zu Höchstleistungen an und motiviert uns. Zudem lernen wir aus Stresserfahrungen, da im Gedächtnis neue kognitive Verbindungen entstehen.
Zum Problem wird dieser Stress erst dann, wenn er den Körper nicht ab und zu überfällt, sondern ständig präsent ist. Der Dauerstress ist der eigentliche Feind.

Denn anders als unsere frühen Vorfahren, reagieren wir unseren Stress nicht durch physische Aktivität ab. Der Ausgleich beschränkt sich, wenn überhaupt, auf das Joggen nach der Arbeit oder den Gang ins Fitnessstudio. Dadurch bleibt die Stressreaktion des Körpers länger konstant, als ursprünglich geplant, und uns fällt es schwerer, wieder „abzuschalten“ und vom Stresszustand „runterzukommen“.
Gleichzeitig beschränkt sich der Stress immer weniger auf konkrete Situationen. Viele fürchten um ihren Arbeitsplatz und Existenzängste führen zum Empfinden einer ständigen Bedrohung.

Besonders berufliche Unsicherheit wird durch Trends zu Mehrfachbeschäftigung und Kurzzeitbeschäftigung gefördert. Damit breitet sich die „Kampf- oder- Flucht- Situation“ konstant über weite Teile unserer Lebensspanne aus.
Hier besteht die Gefahr, dass sich das positive Stresserleben in sein Gegenteil verkehrt:
Denn die übermäßig andauernde Anspannung kann zu einer Verzögerung des Abbaus der stressbedingten Körperreaktionen führen und unsere Stressschwellen verschieben.
Das verläuft schleichend. Aber irgendwann könnte man bei kleinsten Anlässen aus der Haut fahren.

In diesem Moment hat der Stress unser Leben überrollt. Dann treten Burnout- Symptome auf, und wir fühlen uns überfordert, unzufrieden als Verlierer.
Außerdem schwächt der Daueralarm unser Immunsystem, und wir werden anfälliger für Krankheiten. Blutdruck und Colesterinspiegel steigen. Übergewicht und Durchblutungsstörungen bedrohen die Gesundheit. Neben den körperlichen Stresssymptomen signalisiert auch die Psyche, dass unser biologisches Gleichgewicht zu lange aus den Fugen geraten war: Schlaflosigkeit und Depressionen sind nur einige der möglichen Folgen.
Damit es nicht soweit kommt, ist es wichtig, dem Körper Gelegenheiten zum Ausgleich zu geben.

Es ist sehr wichtig, sich ab und zu eine Pause zu gönnen. Nicht umsonst liegen Wellness und Fitness im Trend. Denn ob die Radtour durch Wald und Wiesen oder das entspannende Duftbad am Abend – Wir müssen unseren Körper und Geist zur Ruhe kommen lassen.

Müßiggang ist in keiner Weise aller Laster Anfang, sondern notwendiger Ausgleich.
Daher gibt es keinen Grund, sich ein schlechtes Gewissen zu machen, wenn man mal „alle fünf gerade sein“ und die Arbeit liegen lässt. Denn dadurch besiegen wir den Dauerstress.


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Bei gutem Flugwetter sind heute vor allem Gräser- und verschiedene Baumpollen unterwegs, auch erste Brennnesselpollen machen sich auf den Weg. Birkenpollen spielen kaum noch eine Rolle. Zudem befinden sich vielerorts hohe Konzentrationen an Schimmelsporen in der Luft.

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Warme Luftmassen gleiten heute langsam über kalte Luft ohne Turbulenzen hinweg. Die Schlaftiefe ist oft reduziert, die Unfallgefahr erhöht und subjektive Beschwerden treten auf.

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