Alkohol: Mindestens 29 Gene beeinflussen Suchtrisiko
Noch immer ist nicht vollständig geklärt, warum einige Menschen suchtanfälliger sind als andere. Fest steht, dass das Zusammenspiel verschiedener Gehirnregionen eine wichtige Rolle spielt und damit letztlich Lernprozesse. Bei Alkoholikern scheint das Belohnungssystem sehr stark zu sein, so dass die Impulskontrolle, die im so genannten „Präfrontalen Cortex“ lokalisiert ist, weniger gut funktioniert. Neben diesen neurologischen Grundlagen spielen eindeutig aber auch die Gene eine Rolle.
Dafür, dass es spezielle Risikogene für das Entstehen von Alkoholsucht gibt, spricht eine aktuelle Studie. Mittlerweile sind insgesamt 29 genetische Marker bekannt, die mit der Entstehung von unkontrolliertem Trinkverhalten assoziiert sind. Bisher waren es nur 19. Ein konkretes „Alkoholikergen“ gibt es indes nicht.