Wie sich das Gehör mit dem Alter verändert
Im Alter werden viele Menschen etwas schwerhörig. Was bei uns allen verloren geht, ist die Sensibilität unserer Ohren besonders für hohe Töne. Frequenzen, die Kinder hören können, sind für ältere Erwachsene nicht mehr wahrnehmbar.
Grob gesagt können wir Menschen Frequenzen zwischen 20 bis etwa 20.000 Hertz hören. Pro 10 Jahren Lebensalter verlieren wir etwa 1000 Hertz der hohen Frequenzen. Mit „Hertz“ werden Luftschwingungen angegeben. Gelangen Luftschwingungen im für uns hörbaren Bereich in unser Ohr, werden sie dort über Trommelfell und die Gehörknöchelchen ins Innenohr weitergeleitet. Dort findet die so genannte „Impedanzanpassung“ statt, und die Schwingungen der Luft werden in Bewegungen der Flüssigkeit in der Ohrschnecke übertragen.
Durch diese Bewegungen werden dann wiederum feine Sinneshärchen in der Schnecke verbogen. Sobald das passiert, entsteht ein elektrochemischer Impuls, der von unserem Gehirn dann als gehörter Ton interpretiert werden kann. Wichtig ist es, die feinen Sinneshärchen zu schonen. Zu lautes Musikhören kann beispielsweise auch dazu führen, dass einzelne Sinneshärchen absterben und man mit der Zeit immer schlechter hört.