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Tipps zum Wiederverwenden von FFP2-Masken im Privatgebrauch

Zur Wiederverwendung von FFP2-Masken stehen zwei Desinfektionsverfahren zur Verfügung, die SARS-CoV-2-Viren vollständig inaktivieren und gleichzeitig die Filterleistung der Maske nicht beeinträchtigen: „7-Tage-Trocknen bei Raumluft“ oder „1 Stunde trockene Hitze bei 80 ° C“. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung unter Berufung auf aktuelle Studienergebnisse aus Münster hin.

Im Privatgebrauch werden FFP2-Masken oft nur vorübergehend und zeitlich begrenzt eingesetzt, daher ist es wünschenswert, sie mehrmals verwenden zu können, zumal sie im Vergleich zu OP-Masken auch mit höheren Kosten verbunden sind. Aus hygienischen Gründen kommt dabei nur eine personenbezogene Wiederverwendung in Betracht, da jeder Maskenträger Erreger der eigenen Nasen-, Rachen- und Hautflora in der Maske hinterlässt - d.h. Viren und Bakterien, die zwar ihm selbst eher nicht gefährlich werden, aber der Gesundheit anderer schaden können. Außerdem verringert sich die Filterleistung der Masken, sobald sie – z. B. durch das Atmen oder Waschen - feucht werden. Grundsätzlich stehen zur Wiederverwendung zwei Desinfektionsverfahren zur Verfügung, die SARS-CoV-2-Viren vollständig inaktivieren und gleichzeitig die Filterleistung der Maske nicht beeinträchtigen: „7-Tage-Trocknen bei Raumluft“ oder „1 Stunde trockene Hitze bei 80 ° C“. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung hin unter Berufung auf Studienergebnisse der Fachhochschule (FH) und der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster über die Wiederverwendbarkeit von FFP2-Masken und Möglichkeiten zur Desinfektion. „Eigentlich sind FFP2-Masken Einwegprodukte, die höchstens 8 Stunden am Stück getragen werden sollen. Bei richtiger Anwendung lassen sie sich im Privatgebrauch aber auch mehrmals verwenden“, erklärt Prof. Adrian Gillissen, Stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Lungenstiftung und Direktor der Abteilung für Innere Medizin und Pneumologie von der Ermstalklinik Reutlingen-Bad Urach.

7-Tage Trocknen bei Raumluft

Nach dem Tragen einer FFP2-Maske können sich infektiöse SARS-CoV-2-Viren auf der Maskenoberfläche befinden. Dieses von der Maske ausgehende Infektionsrisiko lässt sich erst nach sieben Tagen Trocknen bei Raumluft um 95 % - und damit auf eine vertretbares Maß - minimieren. Daher sollten FFP2-Masken frühestens ab dem siebten Tag wieder getragen werden, wobei sich gleichzeitig auch die Anzahl der anderen Erreger aus dem Hals-Nasen-Raum des Trägers auf der Innenseite der Maske deutlich reduziert. „Empfehlenswert ist es, die nach einem Tag getragene Maske zum Trocknen für eine Woche in der Raumluft zu lagern, z. B. in der Garderobe oder an einer Wäscheleine mit sieben unterschiedlich (von Montag bis Sonntag) gekennzeichneten Klammern. Dann lässt sich genau sehen, an welchem Wochentag welche Maske als nächste getragen werden darf“, rät Prof. Gillissen. Diesen siebentägigen Trockenzyklus sollte man insgesamt nur fünf Mal wiederholen. Getragene Masken müssen im Hausmüll entsorgt werden; defekte Masken - oder wenn man direkt angehustet wurde - am besten noch am selben Tag, also schon vor Ablauf des Trockenzyklus.

1 Stunde trocknen bei 80 Grad Celsius

Vor dem Trocknen im Backofen sollte man die FFP2-Masken mindestens bis zum nächsten Tag an der Luft trocknen lassen. Zudem ist die korrekte Backofeneinstellung für 80 ° C mithilfe eines Bratenthermometers genau zu ermitteln, da sie bei verschiedenen Geräten variieren kann. „Messungen des Forscherteams zufolge kann die tatsächliche Temperatur eines Backofens stark schwanken. Die Temperatur sollte aber genau 80 ° C betragen. Denn bei weniger als 70 ° C kann SARS-CoV-2 infektiös bleiben. Und bei über 105 ° C können die Maske und ihre Filterleistung beschädigt werden“, erläutert Prof. Gillissen. Während der Vorheizzeit auf 80 ° C Ober- und Unterhitze, werden die Masken außerhalb des Ofens auf das mit Backpapier belegte Gitter (Backofenrost) gelegt. Zum Trocknen wird das Gitter dann samt Backpapier und Masken in den Ofen geschoben, wobei ein ausreichender Abstand der Masken zu Ober- und Unterboden des Ofens (ca. 10 cm) eingehalten werden sollte. Nach dem einstündigen Trocknen der Masken im geschlossenen Ofen, der zwischendurch wegen des Wärmeverlustes bitte nicht geöffnet werden sollte, wird der Ofen abgestellt, die Masken lässt man anschließend außerhalb des Backofens auf dem Rost abkühlen. Auf diese Weise können die Masken ebenfalls insgesamt nur fünf Mal wieder aufbereitet werden und sind dann im Hausmüll zu entsorgen. „Durch das Trocknen im Backofen bei 80 ° C werden Coronaviren vollständig und andere Erreger deutlich reduziert, die elastischen Haltebänder der Maske können allerdings an Zugkraft verlieren. Das Verfahren ist außerdem ungeeignet für formstabile FFP2-Masken (Körbchenmodell) und Masken mit Atemventil“, fasst Prof. Gillissen zusammen.

Eine zusammenfassende Broschüre finden Sie bei der Fachhochschule Münster

(www.lungenaerzte-im-netz.de, https://www.lungenaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/-ea2b0b…)


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