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Gefährliches Volksleiden: Bluthochdruck

Schätzungen zufolge haben etwa 30 Prozent der Deutschen einen erhöhten Blutdruck. Meist sind ältere Menschen oder Übergewichtige betroffen. Ihr Risiko, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden, ist durch die Hypertonie deutlich erhöht.
Dennoch sind viele der Betroffenen nicht in Behandlung. Viele wissen noch nicht einmal, dass sie einen zu hohen Blutdruck haben. Denn die Hypertonie erzeugt meist keine äußerlich sichtbaren Symptome.
Von Bluthochdruck spricht man, wenn der systolische Druck bei über 140 mmHg und der diastolische bei über 90 mmHg im Ruhezustand liegt. Beide Werte werden am Oberarm gemessen.

Der höhere systolische Druck entsteht bei der Kontraktion der Herzmuskeln, der diastolische bei der Erschlaffung zwischen den Herzschlägen.
Das der systolische Blutdruck mit zunehmendem Lebensalter ansteigt, ist bis zu einem bestimmten Grad normal. Kleinkinder haben zum Beispiel einen deutlich niedrigeren Blutdruck als Erwachsene. Bei Erwachsenen liegt der optimale Blutdruck bei 120/80 mmHg. Ab 140/90 mmHg spricht man von leichter, ab 160/100 von mittlerer Hypotonie. Starker Bluthochdruck wird durch Werte von 180/110 bis 200/120 mmHg definiert. Extrem hoher Blutdruck, der auch als „marginale Hypotonie“ bezeichnet wird, liegt ab 200/120 mmHg vor.
Meist ist eine Verschlechterung der Nierenfunktion die Begleiterscheinung dieser Extremform des Blutdrucks. Denn die Nieren spielen bei der Regulation des Blutdrucks eine entscheidende Rolle. Durch das Absinken des Blutdruckes wird in ihnen die Freisetzung von Renin aktiviert. Das Hormon regt ein weiteres Hormon, das Angiotensin, in den Wandmuskeln der Ateriolen des Herzens an. Dadurch wird deren Kontraktion ausgelöst. Das Herz zieht zusammen und der Blutdruck steigt.

Mit der Aktivierung des Renins und dem steigenden Blutdruck wird auch die Freisetzung eines Hormons aus den Nebennieren in Gang gesetzt. Dieses Hormon regt die Ausscheidung von Salz und Wasser aus der Niere an. Da das Salz Wasser bindet, führt es zu einer Abnahme des Blutvolumens und damit des Blutdrucks.
Bei zu stark abnehmendem Blutdruck wird daher die Ausscheidung von Natrium, Kalium und Wasser reduziert. Das führt dazu, dass sich das Flüssigkeitsvolumen wieder vermehrt und der Blutdruck steigt.

Ist die Nierenfunktion beeinträchtigt, kann es zu Störungen dieser Prozesse kommen.
Wird zum Beispiel nicht genug Salz ausgeschieden, führt das zu einer Erhöhung des Flüssigkeitsgehalts im Blut und damit zu einem Druckanstieg. Dies kann zum Beispiel durch eine Nierenentzündung geschehen. Auch kann es vorkommen, dass sich eine der versorgenden Arterien zur Niere verengt. Eine derartige „Nierenarterienstenose“ führt ebenfalls zu Bluthochdruck.

Auch eine Verengung der großen versorgenden Arterien, wie sie zum Beispiel bei Arteriosklerose auftritt, führt zu einem Blutdruckanstieg, da dasselbe Blutvolumen durch schmalere Kanäle gepresst werden muss. Aus diesem Grund führt auch das altersbedingte Nachlassen der Elastizität der Arterien zu einer Zunahme des Blutdrucks.
Natürlich beeinflusst auch die Tätigkeit des Herzmuskels den Blutdruck. Schlägt das Herz kräftiger, wird mehr Blut durch die Adern gepumpt. Auch das schnellere Schlagen des Herzens steigert den Blutdruck. Den Effekt kennt man von körperlicher Betätigung. Physische Anstrengung, zum Beispiel das Treiben von Sport, führt zu einer kurzfristigen Änderung des Blutdrucks.

Aus diesem Grund wird der Blutdruck gemessen, nachdem der zu Untersuchende mindestens fünf Minuten lang unmittelbar davor sich entspannen und ausruhen konnte. Körperliche Anstrengung und Stress würde zu einer Verfälschung der Werte führen.
Denn auch bei Stress ändert sich der Blutdruck. Der Grund liegt in einer evolutionären Reaktion des Körpers. Im ursprünglichen Sinn wird Stress durch stark bedrohliche Situationen ausgelöst. Der Körper wird auf eine Flucht-oder-Kampf-Entscheidung vorbereitet. Das sympathische Nervensystem regt die Ausschüttung der Hormone Adrenalin und Noradrenalin an. Gleichzeitig steigt die Herzrate an, und die Ausscheidung von Salzen aus der Niere wird angeregt. Aufgrund dieser Prozesse steigt der Blutdruck.
Bei Menschen mit ständig erhöhtem Blutdruck kann dessen Ursache manchmal nicht eindeutig festgestellt werden. In einigen Fällen scheinen mehrere Faktoren gleichzeitig zu wirken und damit die Hypotonie zu bedingen.

Bei den meisten Personen, die unter Bluthochdruck leiden, sind die auslösenden Faktoren aber ersichtlich. Kennt man die Ursachen des Bluthochdrucks, spricht man von sekundärer Hypotonie. Neben Nierenschäden sind oft die bekannten Risikofaktoren für das Entstehen der Hypotonie verantwortlich. Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel, ein erhöhter Cholesterinspiegel und eine übermäßige Aufnahme von Salz über die Nahrung wirken blutdrucksteigernd. Auch häufiger Alkoholkonsum erhöht das Risiko, dass der Blutdruck ansteigt.
Das Fatale an einer Erhöhung des Blutdruckes ist, dass sich viele der Betroffenen dessen nicht bewusst sind. Aufgrund mangelnder Symptome wird ein erhöhter Blutdruck schnell bagatellisiert, obgleich Bluthochdruck zu den primären Auslösefaktoren von Herzinfarkt und Hirnschlag zählt.

Wer einen erhöhten Bluthochdruck hat, sollte aufgrund dieser damit verbundenen Gesundheitsgefahren versuchen, begünstigende Faktoren zu meiden. Insbesondere starkes Übergewicht scheint das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, entscheidend zu erhöhen – das belegen aktuelle Studien.
Übergewichtige mit Bluthochdruck sollten versuchen, ihr Gewicht dauerhaft zu reduzieren. Für diejenigen Übergewichtigen, die gerne Alkohol konsumieren, könnte die Alkoholabstinenz ein hilfreicher Schritt auf dem Weg zum Normalgewicht sein. Denn Alkohol ist sehr reich an Kalorien. Zudem sollte auf den Cholesterinspiegel geachtet werden. Die täglich aufgenommene Menge an Kochsalz sollte sechs Gramm nicht überschreiten.
Neben einer gesunden Ernährungsweise wirkt sich körperliche Betätigung positiv auf den Blutdruck aus.

Bei leicht erhöhtem Blutdruck kann oft durch Bewegung und eine gesunde Ernährungsweise bereits eine Normalisierung des Blutdrucks erzielt werden. Bei stärker erhöhtem Blutdruck sollte eine medikamentöse Behandlung in Erwägung gezogen werden.


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